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DR: Bericht der Turnfahrt, 12./13.09.2009

19.10.2009 08:31:58

Jedes Jahr an der Generalversammlung melden sich zwei Freiwillige, welche die Turnfahrt organisieren werden. Ihr Privileg ist, dass nur sie wissen wohin unserer Reise führt und was uns erwarten wird. So auch dieses Jahr. Auf unserer Einladung stand dann auch so gut wie nichts, nur, dass wir uns mit einem einwandfrei funktionierenden Velo um sieben Uhr morgens bei der Turnhalle besammeln werden. Da Karin diese Turnfahrt mitorganisierte, war das Fortbewegungsmittel Velo nahe liegend. Möchte ja nicht behaupten, dass sie nicht gern wandert… Lange vor dem 12. Oktober wurden Velos organisiert und auf Anraten von Karin, dann gepolsterte Velohosen ausgeliehen oder von den Schnäppchenjägern unter uns gekauft.
So standen wir also am Morgen früh mit Velo und Gepäck parat für unsere Tour auf dem Schulhausplatz in Basadingen. Die erste Diskussion führten wir dann auch schon über diese unvorteilhaften Hosen und dass sie schlichtweg die falschen Körperteile betonen. Die zweite Diskussion darüber, ob unter die Hosen ein Unterhösli angezogen wird oder eben doch nicht. Die Meinungen gingen auseinander. Am Sonntagabend wussten wir jedenfalls, bei wem es „gripschät“ hatte oder nicht. Nachdem wir unser Gepäck in unser Schwingfestbegleitbüssli verstaut hatten, waren wir bereit zum Start. So traten wir in die Pedale, zuvorderst unsere Anführerin Karin mit dem gelben, winddichten Leadertrikot und Strapsen. Erster, kurzer Halt war Bahnhof D’hofen, wo wir noch den Rest unserer Gruppe begrüssten. Den ersten offiziellen Stopp mussten wir dann in Stein am Rhein machen,  um unser traditionelles Champagnerfrühstück einzunehmen. Am selben Wochenende fand die Bodenseerundfahrt statt und nicht nur einmal wurden wir gefragt, ob wir auch dort hin unterwegs seien. So unprofessionell konnten wir also nicht aussehen und schnell war uns klar, dass wir das Sieger-Team sind. Doch der Sieg wäre wahrscheinlich nicht der Unsrige gewesen. Umso länger wir unsere Pedalen bearbeiteten, desto mehr machte sich unser Hintern bemerkbar und auch unserer Kräfte liessen gegen Mittag langsam nach. Fast den ganzen Morgen fuhren wir den Bodensee entlang bis sich kurz vor der Mittagsrast unser Weg, besser gesagt Umweg trotz Karte, einem Hügel näherte. Gestärkt trampelten wir nochmals kräftig los um über den Hügel zu kommen und fuhren dann mit Saus und Braus in unser Ziel ein, die Loch Mühle in Eigeltingen. Dieser Erlebnislandgasthof bietet Klein und Gross die Möglichkeit ein lustiges Wochenende zu verbringen. Die vielen Tiere, die frei umher laufen sind nicht nur für kleine Kinder faszinierend, gäll Martha. Der süsse Esel wollte dir doch nur seine Freude zeigen.
Nachdem wir von einem jungen, freundlichen Herrn, welcher leider keinen richtig typischen deutschen Namen hatte, abgeholt wurden, kämpften wir an der Bauernhof-Olympiade um Punkte. Erste Disziplin war das Kuhmelken. Es stellte sich schnell heraus, wer sich noch ein richtiges Landmädchen nennen darf. Zudem war den Einen der Unterschied zwischen am Euter ziehen und am Euter drücken lange nicht klar. Die Punktelosen beim Kuhmelken bekamen jedoch schnell eine zweite Chance beim Hufeisenwerfen. Leider war es nicht so einfach wie es aussah. Bei der dritten Disziplin mussten wir zum Nageln antreten. Eine Spannweite von acht bis 23 Schlägen um zwei Nägel in dem Baumstumpf zu versenken, sagt wohl alles. Weiter ging es mit Quad fahren, bei dem verbissene Zweikämpfe ausgetragen wurden, aber auch die Sonntagsfahrer unter uns auf der Piste umher kurvten. Kaum von den Quads abgestiegen, bildeten wir drei Gruppen, in denen alle zusammen auf Traktoren sitzend, versuchten orange Ballone mit Stangen zu rahmen. Bei jedem Treffer schossen dann Wasserfontänen über die Traktorpiste, welche die Gegner dann treffen sollten. Nicht immer fühlten sich alle sicher auf den Traktoren, je nach dem wer gerade am Steuer sass. Bin froh, dass es bei einigen von uns noch etwas dauert bis sie an die Autoprüfung zugelassen werden. Als nächstes waren dann starke Oberarme gefragt. Hau den Lukas war nicht jedermanns Sache, aber dennoch unterschätzte unser Begleiter einige von uns. Zum Schluss mussten wir einen Bullen bezwingen, der sich im Takt zur Musik bewegte. Er hatte keine Chance! Zu zweit oder zu dritt ritten wir graziös auf dem Bullen und landeten nur ganz selten, aber dann stilvoll, auf den Matten. Am Ende des Wettkampfes nahm unsere Olympiasiegerin Jenni dann noch stolz ihren Schweinchenpokal entgegen, bevor wir dann die Unterkunft bezogen.
Dort eingerichtet ging es mit einem straffen Programm weiter. Da wir für 14 Frauen nur eine Dusche zu Verfügung hatten, mussten wir uns im Akkord schrubben. Soll nochmals einer behaupten Frauen hätten immer so lange immer Badezimmer. Innerhalb einer Stunde waren alle sauber und gestylt für das Abendessen und dies zusätzlich einer spontanen Flugshoweinlage von Silvana sowie einer Anleitung zum selber Basteln einer Thermoskanne mit Alufolie, wenn morgens um halb sieben keine vorhanden ist. Auf diesen ereignisreichen Tag hin fiel das Abendessen kurz aus, denn die Müdigkeit machte sich schneller als erwartet bemerkbar.
Ausgeschlafen und wieder voller Energie begannen wir den Sonntagmorgen mit einem gemütlichen Frühstück, bevor wir uns danach wieder unelegant auf unsere Velos schwangen. Unangenehmerweise konnten sich unsere Hintern über die Nacht hinweg dann doch nicht so richtig erholen. Als wenn nichts wäre traten wir dann aber unsere Heimreise an, welche uns über Kreuzlingen führte, wo wir Kreisel unsicher machten, und dann dem See entlang weiters Richtung zu Hause fuhren. Fast ohne Zwischenfälle wären wir am Bahnhof Schlattingen angekommen, dennoch muss auch der Schlussspurt gekonnt sein. Eine von uns wollte diesen nicht mehr mitmachen und stieg schon mal vorher kurz und heftig vom Velo ab, überlegte es sich dann aber trotzdem noch anders. So kamen alle gesund und mit vielen Kilometern in den Beinen wieder zurück.

 

Es grosses Merci a die beide Organisatorinne Corinne und Karin!

 

Nicole Schmid

 

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