Am 16./17. Juni Stand für die Damenriege das GlaBü auf dem Programm. Bei perfektem Sommerwetter und herrlicher Kulisse wurde ein erfolgreiches Turnfest bestritten.
Am 16./17. Juni stand endlich das erste Turnfest der Saison an. Da wir es kaum erwarten konnten, unser Können zum Besten zu geben, besammelten wir uns am Samstag Morgen auch bereits um 5:15 Uhr in Basadingen. Nun gut, es lag wohl eher an unserem frühen Wettkampfbeginn... Erstaunlicherweise war vor allem der vordere Teil des Büsli bereits sehr munter und es wurde die ganze Fahrt fröhlich gequatscht. Je weiter nach hinten man schaute, desto ruhiger & schläfriger wurde es aber.
Dank Jennys schnittigem Fahrstil kamen wir zügig im idyllischen Schwanden an und suchten uns einen Lagerplatz für die Turntaschen. Kaum angekommen gab es auch schon die ersten Probleme: Jennys Frisur sitzt nicht, die neuen Fachtest-Hosen machen dick und ihre Beine besitzen noch nicht die gewünschte Sommerbräune. Wenn das bei solchen existenzbedrohenden Problemen nur gut kommt! Doch nicht genug – auch bei der Startnummern-Verteilung hörten die Probleme nicht auf. Warum müssen diese Dinger nur einen für Frauen so unvorteilhaften Schnitt haben? Es blieb zum Glück keine Zeit mehr für weitere Probleme, denn der Fachtest Allround stand an. Mit dem Anpfiff wurde auch der Ehrgeiz der eitelsten Turnerin geweckt und alle gingen ab wie die „Zäpfli“. Das liess sich dann auch beim Endergebnis sehen: Note 9.48!
Nach einer winzigen Verschnaufpause hiess es dann Olga-Dutt-Frisur richten, Gwändli montieren und eindehnen. Auch die Glücksbringer durften nicht fehlen... Ob Rahel’s, zum Tenue passenden Ohrringe, oder die verkehrt herum angezogenen Hosen von A.O. (Name der Redaktion bekannt), jeder hatte sein eigenes Ritual. Nach unglaublich kurzen und heissen vier Minuten war das ganze Spektakel auch schon wieder vorbei und es hiess warten auf die Note. Unsere Erfolgssträhne schien kein Ende zu nehmen, trotz gebrochenen Zehen und Verletzungen erzielten wir die Note 8.95. Jetzt hatten wir uns eine richtige Pause verdient und endlich konnte auch Julia ihren Hunger stillen. Das Ergebnis: Sie war von Kopf bis Fuss in Puderzucker eingehüllt.
Als letzter Punkt stand dann noch die Leichtathletik an. Ob beim Kugelstossen oder Steinheben gaben Alle ihr Bestes und erreichten die Note 7.5, was uns auf eine Endpunktzahl von 25.92 brachte.
Da wir bereits gegen Mittag fertig waren, konnten wir unbekümmert den restlichen Tag geniessen, die Auftritte der übrigen Vereine bestaunen oder uns in der angrenzenden Badi abkühlen. Nach unserem Nachtessen zu altersheimgerechten Zeiten (17:30 Uhr) und einer ausgiebigen Dusche schmissen wir uns in Schale und waren bereit, auch beim Feiern zu den Siegern zu gehören. Doch das frühe Aufstehen hinterliess erste Spuren, es waren immer mehr gähnende Gesichter zu sehen. Da nützte auch die „Schiraffe“ nichts mehr. So beschlossen wir dann am „zächä ab eis“ (1:10 Uhr) mit Würde aufzugeben und bezogen unsere Unterkunft.
Ausgeschlafen und mit einem üppigen Frühstück starteten wir in den Sonntag. Dieser ging auch ratz-fatz vorbei. Wir genossen das Unterhaltungsprogramm, den Fahnenmarsch und die Siegerehrung und machten uns am späten Nachmittag auf den Heimweg. Ein sonniges, heisses, spassiges, aufregendes und erfolgreiches Turnfest ging zu Ende. Das Endresultat: Rang 9 von 46 Vereinen und somit einen Kranz! Zum Schluss ein herzliches Dankeschön an unsere Kampfrichterinnen Jenny und Nicole für ihren Einsatz und an die Leiterinnen Corinne und Jenny für das Engagement während der ganzen Saison!
Anita Ott