Am Freitag, 12.10.12 erwartete die Mitglieder des Turnvereins „Zapfhahnschreck“ aus Basadingen ein ganz besonderes Training. Nach reiflicher Überlegung und trotz Rebellion unserer Lebern, waren 13 Turner der Einladung von Patrick und Dominic Bösch gefolgt und wagten einen Besuch bei ihrem Cousin Adrian in Winterthur Seen. Mit einem Kleinbus fuhren wir um 19:00 Uhr Richtung Winterthur, wobei unser Chauffeur die Fahrt wohl mit einer nordostschweizer Rundreise verwechselt hatte und uns über namenlose Feldwege und mysteriöse Ortschaften, fernab von jeglicher Zivilisation, pilotierte. Da es zu dieser Zeit allerdings schon dunkel war, konnten wir die (vielleicht) wunderschöne Landschaft auf dieser Reise nur bedingt geniessen.
Auf dem Bauernhof von Adrian angekommen, wurden wir gleich mit ausgezeichneten Würsten und Salat verpflegt, bevor wir uns anschliessend dem eigentlichen Zweck dieses Ausfluges widmeten. Denn nebst dem Bauernbetrieb und ein Wenig Forstwirtschaft ist Adrian in der Region berühmt-berüchtigt für seine auserlesenen Schnäpse, welche er selber brennt. Ein ganzes Sammelsurium an gebrannten Köstlichkeiten wartete nur darauf, von unseren Gourmetgaumen degustiert zu werden. Die Palette an Geschmacksrichtungen reichte von A wie Apfel bis Z wie PferfferminZe. Während einige Schnapssorten regen Zuspruch fanden, führten andere Sorten zu leicht verzerrten Gesichtern. Selbstverständlich konnten die einzelnen Destillate auch mit Zucker, heissem Wasser und einigen Krümeln Instantkaffee (alias „Kafi Lutz“) genossen werden, wovon fleissig gebrauch gemacht wurde. Und während die Stimmung (natürlich nur aufgrund des guten Essens) immer fröhlicher wurde, gab uns Adrian bereitwillig Auskunft über das Handwerk des Schnaps – Brennens. Schnell verging der Abend und schon bald war die Zeit zur Heimreise gekommen. Doch zuvor deckten sich einige Turner noch beim Hofladen mit Feuerwasser ein, um die teils wirklich exquisiten Schnäpse auch Zuhause geniessen zu können. Um 11:45 Uhr waren wir dann bereits wieder zurück in Basadingen, wo es die meisten direkt nach hause ins Bett zog.
Besten Dank an dieser Stelle an P. und D. Bösch für die Einladung, an Beat für die schöne Rundreise und an Adrian für die Bewirtung.
Gregor Itel